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Tristan

Ritter der Tafelrunde

Tristan wird erst im Nachhinein zur Tafelrunde gezählt. Seine Verbindung zu Isolde wird zum Stoff der Weltliteratur, der anhand seiner Protagonisten das Thema von der großen unglücklichen Liebe behandelt.

Seine Herkunft ist umstritten; in der Forschung werden Ableitungen aus keltischen, anglonormannischen, französischen und persischen Fabeln angenommen. Die älteste namentlich erwähnte Gestaltung der Geschichte von Tristan und Isolde ist die im 12. Jahrhundert entstandene französische Estoire, die von der Forschung mit dem verlorenen Tristan des Chrétien de Troyes gleichgesetzt wird und aus dem mittelhochdeutschen Tristrant (um 1180) des Eilhart von Oberge erschlossen werden kann. Die Estoire bietet das narrative Gerüst für die gesamte mittelalterliche Tristan-Dichtung; sie weist alle drei Haupterzählstränge der Handlung auf. Dazu gehören das Morholt-Abenteuer (Tristan tötet Morholt, wird dabei verwundet und in Irland von der zauberkundigen Isolde geheilt), die Ehebruchsgeschichte (Tristan zieht für Marke auf Brautwerbung nach Irland, verletzt das reckenhafte Ideal der Mannentreue und bemüht sich selbst um die Gunst Isoldes; beide trinken versehentlich den Minnetrank, den Isoldes Mutter für Isolde und Marke bestimmt hatte; die Liebenden entziehen sich durch Flucht der Bestrafung) und die Isolde-Weißhand-Geschichte (Isolde wird Marke zurückgegeben, Tristan heiratet in Frankreich Isolde Weißhand; als Tristan im Sterben liegt, folgt Isolde seinem Ruf und kommt, um ihn zu heilen; Isolde Weißhand täuscht ihm den Tod Isoldes vor, er stirbt vor ihrer Ankunft, Isolde stirbt über seiner Leiche).

Tristan gilt als einer der mächtigsten Ritter der Tafelrunde. Neben Lancelot gilt er als bester Kämpfer in diesem erlesenen Kreis. Natürlich gehört er auch zum Kriegsrat König Arthurs.

Das erste Mal trifft Eisenherz bei einem Turnier auf ihn: Eisenherz will sich im Turnier behaupten, um Ritter werden zu können. Er fordert, unerkannt als „Weißer Ritter”, Tristan heraus. Den ersten Gang übersteht Eisenherz mit zersplitterter Lanze. Er bekommt von Gawain (von Orkney), der ihn erkannt hat, eine neue. Beim zweiten Gang wirft Tristan Eisenherz aus dem Sattel und entlarvt dessen Verkleidung. Dennoch möchte er nicht nochmals gegen Eisenherz antreten, der ihm hart zugesetzt hat.

Während seines Kampfes gegen die Hunnen stossen Gawain und Tristan zur Legion der Hunnenjäger. Tristan möchte in Abenteuer und Kampf die blonde Isolde vergessen. Wirkt mit bei der Befreiung Pandaris von Piscaros Anhängern und hilft danach im Auftrag Eisenherz' beim Aufbau der Verwaltung.

Auf dem Weg nach Rom kehrt er mit Gawain und Eisenherz in einer Taverne ein. Dank der Ungeschicklichkeit eines Stallburschen werden sie allerdings etwas länger als geplant aufgehalten, was Tristan zu amourösen Abenteuern mit den Dorfschönheiten nutzt.

Die drei Freunde werden in Rom des Mordes an Aetius angeklagt. Als Gawain und Eisenherz Tristan bitten wollen, sie auf ihrer Reise zu den Nebelinseln zu begleiten, werden sie Zeuge seiner Ermordung durch König Mark.

Seiten: 83/2, 87f/2, 94/3, 100/3, 139/4, 161/4, 170f/4,

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