Claris

Tochter des Thronräubers Sligon, Ränkeschmiedin

Claris ist mit ihrer Mutter in Thule geblieben, als Sligon den Frieden in den Sümpfen Britanniens wählte.

Sie bemüht sich um Eisenherz, als dieser von seiner halbjährigen Überzeugungsarbeit für Aguars legitimie Herrschaft aus dem Hinterland zurückkommt, weil sie Königin von Thule werden will. Sie ist betrübt darüber, dass er sie nicht will. Er denkt immer noch an Ilene. Daher will sie ihn mit dem jungen Alfred DeGerin eifersüchtig machen, der sich prompt unsterblich in sie verliebt. Als Claris mit diesem im Garten steht und Eisenherz vorbeikommt, treibt sie ihr Spiel in die Höhe und reizt Alfred zu einem leidenschaftlichen Kuss. Eisenherz kann nicht anders, als ihn zum Duell zu fordern.

Doch der Kuss von Alfred stimmt Claris um, und sie erzählt König Aguar, dass die beiden jungen Männer sich um sie schlagen. Der König durchschaut die intriganten Absichten und redet mit dem starrköpfigen Eisenherz. Der fasst einen Plan: Er gibt vor, Claris heiraten zu wollen, aber um seinem Vater zu entfliehen, müssten sie fort reiten. Eisenherz schwärmt von Schlachten und von einer gefahrvollen Zukunft. Claris bemerkt, dass sie einen großen Fehler gemacht hat. Mitten in einer stürmischen Nacht brechen sie auf, er bestens gelaunt und singend, sie zu Tode betrübt. Sie müssen Rast machen. Und, welch freudige Überraschung, der Schlossherr ist Alfred. Er und Claris fallen sich verliebt in die Arme. Ein Mönch besiegelt die Ehe.

Dieses war zwar die erste, doch lange noch nicht die letzte Verkupplung, die Eisenherz bewerkstelligt (siehe Eheanbahnung).

Seiten: 107ff/3;

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