Seneschall

Altknecht

Der Seneschall ist der erfahrenste, ältestgediente oder vornehmste Diener, nicht etwa „Knecht im Ruhestand”. Das Wort setzt sich aus dem Lateinischen senex - der Alte und aus Althochdeutschen scalc - Knecht zusammen. Foster unterstreicht mit dem Gebrauch solcher Namen für höfische Ämter seine intensive Beschäftigung mit dem ritterlichen Mittelalter.

Als Seneschall bezeichnete man bei den Karolingern den höchsten Hofbeamten, den Leiter des königlichen Hauswesens. Ihm entspricht unter den deutschen Königen und Kaisern das Amt des Truchsessen. Im späteren Mittelalter wird auch der königliche Gerichtsverwalter bzw. oberste Gerichtsbeamte eines Bezirks als Seneschall bezeichnet.

Der Ritter der Tafelrunde Kai wird als Seneschall ausgewiesen.

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