Volksbildungswerk Klarenthal e.V.

Kurs 87/Frühjahr 2002:
Workshop: Wir entwickeln den Internet-Auftritt klarenthal.org weiter!
- Webseitenerstellung II -

Zusammenfassung Doppelstunde 2 (4.3.2002)

Index Nächste Doppelstunde [weiter]


  1. Cascading Stylesheets (CSS)
    CSS (Cascading Stylesheets) ergänzen HTML, indem sie es ermöglichen, einzelnen HTML-Elementen (Tags) spezielle Formatierungseigenschaften zuzuweisen. So können Sie sowohl bestehende Tags umformatieren, aber auch durch Formatzuweisungen bekannte Tags zu neuen "Tags" umdefinieren.
    Anmerkung: Wie zu befürchten, interpretiert jeder Browser CSS ein wenig anders. Es empfiehlt sich, HTML-Seiten mit CSS mit mindestens zwei Browsern auszutesten!

    Es gibt verschiedene Möglichkeiten, CSS in einem HTML-Dokument unterzubringen:
    • in der HEAD-Section.
      Der CSS-Bereich wird eingeleitet durch
      <style type="text/css">
      <!--

      Es folgen die Definitionen der Formateigenschaften. Der Bereich wird durch
      //-->
      </style>

      abgeschlossen.
      Anmerkung: Es ist auch möglich, Stylesheets im BODY-Teil zu definieren. Der STYLE-Tag macht dies kenntlich; die Kommentarzeichen verhindern, dass die Definitionen in nicht-CSS-fähigen Browsern angezeigt werden.
    • in einer eigenen CSS-Format-Datei.
      Dazu wird zwingend im HEADer der Tag <link rel="stylesheet" type="text/css" href="datei.css"> verwendet.
      datei.css ist hierbei der Name der Datei, die die zentralen Formatdefinitionen enthät. Diese wird ebenfalls mit dem STYLE-Tag eingeleitet (s.o.)
      Anmerkung: So wird es möglich, an einer Stelle die Formatierung für alle HTML-Dateien zu ändern!
    • direkt in einem Tag.
      Diese Direkt-Formatierung wird mit dem Attribut style in einem Tag vorgenommen, z.B.
      <i style="color:#FF007B"> bewirkt, dass darin eingeschlossene Texte kursiv in dieser Farbe angezeigt werden.

    Die Syntax einer Formatdefinition ist in jedem Fall gleich:
    Tag { Formateigenschaft: Wert; ... }
    z.B.
    H1 {
     font-family: Comic Sans MS;
     font-size: 14pt;
     color: #FF0000;
     font-style: bold;
    }
    was sich so auswirkt:

    das ist jetzt ein mit <H1> formatierter text in ROT und in 14 Punkt-Größe

    Daneben gibt es Formatunterklassen, auf die im HTML-code mit dem Attribut class="..." zugegriffen werden kann.
    Beispiel:
    H2.rot { color: #ff000 }
    H2.blau { color: #0000FF }
    ...
    <H2 class="rot">Rote Überschrift</h2>
    <H2 class="blau">Blaue Überschrift</h2>

    Rote Überschrift

    Blaue Überschrift

    Und noch einfacher wird es, wenn mit all.rot oder einfach .rot gearbeitet wird: alle Tags, die class="rot" als Attribut beinhalten, werden rot!

    Eine zweite Erweiterung stellt die Kombination von Tags dar. So kann man definieren, daß die Kombination der Tags <H6><I> in grün, kursiv und ganz groß angezeigt wird:
    h6 i {
     font-family: serif;
     font-size: xx-large;
     color: #00FF00;
    }

    Und so sieht der Effekt aus:
    <h6><i> wird nun groß und grün!
    Vorsicht: Hier NICHT mit Komma trennen! h6,i { formatzuweisung } würde die Tags <H6> und <I> mit den gleichen Eigenschaften formatieren und nicht nur die Kombination von Beiden!

    Große Möglichkeiten eröffnen sich mit der dritten Variante, den selbstdefinierten Formaten, auf die mit dem Attribut id="..." zugegriffen wird.
    Diese werden mit einem "Hash" (dem Gartenzaun #) eingeleitet, es folgt der Name des selbst definierten Formats, und dann in geschweiften Klammern die Festlegung der Eigenschaften.
    Beispiel:
    #selbstgemacht {
     font-family: ParkAvenue BT;
     font-size: large;
     font-weight: bold;
     font-style: italic;
     text-decoration: underline;
     text-align: right;
     color: #FFFF00;
     background: #408080;
    }

    Dieser Text ist nun selbstgemacht!
    (Er wurde mit <b id="selbstgemacht"> eingeleitet.)

    Mit sogenannten Pseudoformaten können Sie das Erscheinungsbild von Verweisen zu noch nicht besuchten Seiten, zu bereits besuchten Seiten und zu Verweisen, die gerade mit der Maus überfahren oder angeklickt werden, bestimmen.
    Vorsicht: Gerade hier reagieren die Browser sehr unterschiedlich!
    Ein Beispiel: Bitte halten Sie die Reihenfolge ein - diese ist bindend!
    a:link { font-weight:bold; color:#FF7D00; }
    a:visited { font-weight:bold; color:#C6C3C6; }
    a:hover { font-weight:bold; color:#FF00FF; font-style:italic; }
    a:active { font-weight:bold; color:#00AEAD; font-style:italic }
    a:focus { font-weight:bold; color:#00AEFF; }}

    Den Effekt sehen Sie an den Links oben und unten!

    Es empfiehlt sich, Kommentarzeilen (vor allem in einer zentralen Stylesheet-Datei) einzubauen. Dies geschieht durch Zeilen, die mit /* eingeleitet und mit */ abgeschlossen werden.
    Beispiel: /* Formatierung der Fussnoten */

    Der HTMLEditor Phase 52 verfügt über einen Tab CSS, der sowohl den STYLE-Tag einfügt, aber auch einen Eingabeassistenten für neue Style Elemente anbietet. In der Vorschau können Sie sofort sehen, welche Auswirkungen die Neu-Definition haben wird.

    SelfHTML verfügt über eine CSS-Kurzreferenz, in der Sie (fast ?) alle Möglichkeiten der Formatierung ersehen können. Bitte beachten Sie die Browserabhängigkeiten!
Index Nächste Doppelstunde [weiter]

© 2002 Andreas Schmidt